Einige schriftliche Reaktionen/Zitate:
Bettina Steinbrügge/Direktorin
Kunstverein Hamburg : "Zitat: „Klasse Film - Unbedingt schauen!“
Kathleen Rahn, Direktorin Kunstverein-Hannover,
20.3.2017, 'Bazon - Ernste Scherze' ist ein toller
Film über…, über wen eigentlich? Über Bazon Brock
oder das Leben mit all seinen Tücken, Tiefen und Höhen - zwischen Tier- und
Menschendasein, zwischen den Welten - eben ein Film über das Leben ansich. Eine dichte Collage, wunderbar!"
Katja Schröder, Direktorin Kunsthaus-Hamburg: "Nach
seinem legendären Film Die Ameise der Kunst, der 2010 im Kunstverein in Hamburg
premierte, nimmt Peter Sempel
in einem weiteren Filmexperiment die Bildende Kunst und einen ihrer
schwergewichtigen Akteure ins Visier. Mit Bazon –
Ernste Scherze hebt Sempel den Künstler,
Kunstwissenschaftler, Vermittler, Autor und Kultur-Tausendsassa Bazon Brock, anlässlich seines 80. Geburtstags auf die
filmische Bühne. Mit seiner halsbrecherischen Filmcollage entwirft Sempel ein Portrait des redegewandten Kunstexperten, der
sich darin nicht nur einen Schlagabtausch mit der Kunst und Philosophie
liefert, sondern auch mit der Tierwelt in einen besonderen Dialog tritt.
Der „Dokupsychomusikfilm“ ist mit Referenzen,
Persönlichkeiten und sonderbaren Momenten aus der Kunstwelt gespickt und weiß
den Zuschauer mit Musik von Verdi, über die Goldenen Zitronen bis Blixa Bargeld zu verführen."
Marlies Behm,
Lübeck (Overbeck-gesellschaft): "Peter Sempel weiss nicht was er tut. Der Bazon-film
ist grossartig!"
Anne Linsel,
Kulturjournalistin: "Bazon - Ernste Scherze" - dieser Film von Peter Sempel ist ein großartiges Plädoyer für die Kunst. Für die
Freiheit der Kunst. Für die Kunst als "Erkenntniswerkzeug" (Brock).
Dieser Film ist eine Zu-MUT-tung, wie jede gute
Kunst, also "ein Geschenk für die Aufmerksamen".(Paul
Celan). Kulturjournalistin www.anne-linsel.de Wuppertal, (9.feb.2017)
Tine Lowisch,
Kuratorin der Kunststation im Bahnhof Vohwinkel„ Mich hat dieser Film sehr beruhigt. Ich hatte
endlich zwei Stunden lang keine Sorgen. Und dafür bedanke ich mich.“
Frau Prof.Milhoffer,
Uni-Bremen: Der Bazon Brock Film hat mir deshalb
gefallen, weil er einen guten Überblick über die gegenwärtige Kunstszene, ihre
politische Bedeutung sowie ihre Verstiegenheiten und Eitelkeiten liefert,
dazu gehört natürlich Bazon
Brock, er ist selbst Teil des ästhetischen Zeitgeistes . Seit den 70ern ist ihm
daran gelegen, die Kunstszene und den Zweck von Kunst theoretisch zu dekonstruieren , dabei ist und bleibt er selbst
Teil dieser Szene: dem Film gelingt es aus meiner Sicht, das zu
veranschaulichen und Bazon
Brock selbst dabei freundlich zu dekonstruieren.
Was ich gut gefunden hätte, um die Tieraufnahmen besser in die Kunst-Shortcuts zu integrieren,
(Schönheiten der Natur....fast
grandioser als Kunst) , wäre eine Untertitelung mit den Namen der Tierarten
gewesen... das hätte die Gleichwertigkeit (wenn auch sicherlich als
Provokation) hervorgehoben.
Philip Kirschner: "Meine Frau und ich verliessen geradezu euphorisch das Kino: der Bazon Brock erklärt uns die Welt in einem positiven
Pessimismus!"
"Die abgeschnittene Linie des Lebens
oder: … „und wenn du fertig bist, hat der Fluß sein
Bett verlagert.“ link zum text von owlperformanceart.eu
## "Bazon-Ernste Scherze"
Eine berauschende Filmcollage über die Gleichzeitigkeit des Denkens und der
omnipotenten Kunst! Mit einem Bazon Brock Gewitter und zwischendurch geht mit
Blixa Bargeld die Sonne auf! Danke Peter Sempel für den wunderbaren Filmabend!
(Egle Otto, Hamburg)
## Morphologisch: allerherzlichsten Glückwunsch zu Deinem sehr gelungenen Film…!!! Wie kurz angedeutet gefällt mir die Collagetechnik, das Zerschnippeln und neu Zusammenfügen, was dabei „beinahe“ entsteht, das Zerdehnen, das Passende und Unpassende, das Fliessende und Schräge, das Holperige und das Glatte, das Überraschende, das Schnelle und Langsame, der Klang, die Klänge, das Allerlei der Formen und Farben, in dem Film sehr gut.
Es erinnert mich in Vielem an Methoden und Strukturen, psycho-mediale „Kunstformen“, die in der "psychologischen Morphologie“ angeguckt, beschrieben und analysiert werden…ich habe das in den 2000er Jahren bei Prof. Wilhelm Salber und Dr. Dirk Blothner in Köln erfahren und gelernt…Dr. Blothner zeigt auch oft Filme, um damit psycho-logische Blicke auf Kunst, Leben und deren Zusammenhänge zu vermitteln… // (Jutta)
### Antje Bromma: "Der Film über Bazon
Brock ist ein ruhiger, kurzweiliger Film, eine sympathisch unangestrengte
Lobeshymne auf die Kunst und das Reden darüber.
Bazon, in stillen Szenen, lauten
Performances und wortgewaltigen Rezitationen, durchmischt
mit Beobachtungen im täglichen Leben, akustisch und visuelle fein und
raffiniert - ohne Überblendungen - kombiniert. Besonders gefiel
mir der Einsatz vom Konzert der Goldenen Zitronen im Gängeviertel,
ebenso wie Bazon mit einer Opernsängerin, die im
Gespräch mit Arien-Zitaten antwortet. Kunst, Philosophie, Dada, Tierlaute,
Gelächter, Gesang und Gebärden füllen Augen und Ohren, und Hirn. Ich hätte noch
länger schauen können. "
"... wollte Dir zum Bazon-Film
gratulieren. Er hat mir gefallen. Deine Methode mit den abgehackten
Sätzen gefällt mir. Dies ermöglicht den Blick auf eine Person. Ist also eine
gute Methode" (Ulrich Tilgner)
Franziska Olenhusen: " .. seit bazonsernstenscherzen im metropolis stehen aktuell weit mehr schräge vögel am weg und der grüne gemäldewandbehang
aus blixas studio blinkt an noch mehr
unverhofftunmöglichen stellen. ein grandioser filmabend!
wär ich bei facebook, würd' ich posten, oder wie nennt
man das?...
Ferdinand Försch, Klangkünstler: "Ich war sehr beeindruckt von der
Jesteburger Filmvorführung mit Bazon Brook und
anderen Tierchen!
Eine bildhafte, akustische und inhaltliche Gleichzeitigkeit, die es mir sehr
leicht gemacht hat, der Film- Thematik interessiert nachzuhorchen.
Eigene Pausen und unmittelbare Reflexionen haben sich gut mit dem
Wiedereintritt in das Geschehen vereinbaren und in DEINE Umlaufbahn bringen
lassen.
Das war wie das Abtasten eines großen Bildes, das Zeit, Raum und Freiheit gibt,
das Geschehen auch mit meinen eigenen Erfahrungen und Werten in Ein- bzw.
Mehrklang zu bringen.
Beckett: " ...wo zwei sich treffen entsteht Zweifel" ffvonderfront / Klanghaus - Ferdinand Försch , Hamburg
## Oliver Ross, Maler & LichtObjektkünstler: Einer wie keiner! Ich hatte eine erste Test-Version mit Interesse bereits in Berlin gesehen, aber der neue Schnitt gestern im Metropolis war noch sinnvoller und hatte sogar konstruktive Qualität... es ist toll, wie Peter Sempel hier seine Szenen platziert und so das vernünftige Wahnsystem von Brock in all seiner Pracht erblühen lässt! Und am Schluß nimmt man wichtige Kerngedanken des Bazon=griechisch für „Schwätzer“ mit. Künstler ohne Werk? Da lachen ja die Vögel!
## Laila Unger, Malerin/Philosophin: "Ich war durch und durch sehr angetan von dem "Bazon-Ernst Scherze" Film, da ist nichts Langatmiges enthalten, jeder Moment ist sehenswert. Ich habe sehr viel Wissenswerte sehr sinnlich erfahren. Persönlich geriet ich in Entzückung, die Arbeit mit Hundertwasser dargestellt zu sehen. Momentan bin ich wieder am Zeichnen und es lag mir schon länger auf der Seele, die Arbeit genauer zu verstehen in Hinsicht auch auf das, was ich da tue. Es gibt eine wohlwollende, sehr einfühlende Herangehensweise deinerseits an das Monument Bazon Brock, ein Intellektueller der alten Schule mit enzyklopädischen Wissen, ein ewig dozierendes Wesen, das sehr viel zu sagen hat..., ...Deine Art, die Schnitte, kontrafaktisch eben, zu setzen ist für mich auch die kritische Distanz, die Du zu ihm sinnvoll setzt. Das machst Du meiner Meinung erfreulicherweise sehr humorvoll und nicht aggressiv. Die Brüche seiner Person werden klar, aber auch seine Größe. "
## Joachim Franz Büchner (Musiker): toller Film! viele spezielle Momente, Erkenntnis stiftende Gedanken, rasanter humorvoller Schnitt, verblüffende Bilder. Geiler Einsatz der Musik. Unterhaltsame Überforderung im besten Sinn. Bazon für mich eine echte Entdeckung, sollte man unbedingt sehen!
Zum Film „Bazon – Ernste
Scherze“ von Peter Sempel: „Ich hatte das Glück, die Weltpremiere des Films „Bazon - Ernste Scherze“ von Peter Sempel
in Hamburg erleben zu dürfen. Jeder, der Bazon Brock
kennenlernen und erleben durfte, ist sich bewusst, welche faszinierende,
schillernde Persönlichkeit Bazon Brock ist, völlig
unabhängig von seinem geradezu enormen Wissen, seiner Belesenheit
und seiner mal satirisch-kritischen, mal auch sarkastisch-vernichtenden
Sicht auf Weltpersönlichkeiten und -ereignisse. Es erscheint daher ein Projekt
gleich der Quadratur des Kreises zu sein, all diese Facetten in einen Film zu
verdichten. Peter ist genau dies gelungen, wie bei ihm ja immer üblich nicht
als nüchterne, konkret-naturalistische Dokumentation, sondern als buntes Muster
von Passagen aus Vorträgen von Bazon Brock, privater
Kommentare aber auch Beiträgen von Persönlichkeiten aus seiner Umgebung, ich
selbst hatte ja die große Freude, selbst eine davon zu sein. Dieses Verfahren
der Darstellung zwingt den Betrachter naturgemäß, sich ein eigenes Bild von Bazon Brock zu machen, und es ist daher keinesfalls
verwunderlich, dass dies in jedem Fall dann auch ein leicht anderes Bild
ergibt. Und genau dies kommt der schillernden Person Bazon
Brock viel näher als jede streng kausale Dokumentation.“ Luisa Islam-Ali-Zade
Maier , Opernsängerin (Bad Pyrmont, Feb.2017)