Reviews / Kritiken / Reaktionen

 

  

  

 

Blog/Podcast von Kay Dethlefs: hamburgarts.de




 

 

JONAS IN THE FIELDS

 

23.01.2023 Berlin Arsenal Kino, some reactions: Gosha Nagashima (Artist, from Japan and India....) Yes, long live 🎦🎶❣️the movie is sublime, dear Peter........ came last and had to leave first, due to the🚂 connections, yet, each minute, was so precious... Thank you.

 Uli M Schueppel (Filmdirector, Berlin)…much enjoyed your crossover voyages through & within the sparkling, inspiring Mekas-universe. thanks Peter! //Ich habe den Abend mit deinem Film (& all der Mekas-Erinnerung) tatsächlich sehr genossen. Schön, wie nah du seinen Charakter, seiner Stärke, aber auch euer Verhältnis (Liebe&Respekt) transportiert hast. Dank nochmals!... Ja, ...über die langen Jahre..., bin sehr glücklich, dass du weiter sooo(!) konsequent & kompromißlos geblieben bist.  .....pass auf dich auf -                                                                     wir wollen noch mehr Filmabenteuer von dir!

Irene Otterpohl (Filmbühne, Herford, Berlin): Hi Peter, danke für den Film, danke, dass du mich hast teilhaben lassen an dem Leben dieses wunderbaren lebendigen Menschen, danke für deine Assoziation, die schwarze Kuh ist schon toll, das Leben feiern, das Leben leben. Was für eine tolle Reise. New York... und so ergreifend Litauen..., ...natürlich die Biene in der Sonnenblume.

 

Ulrich Gregor (Filmexperte, Berlin): "...wunderbarer Film, gefiel mir, viele Erinnerungen..."

Agne Galinskyte M.A. Kulturwissenschaftliche Medienforschung: Gestern waren wir im Arsenal und konnten endlich den wunderschönen Fields-Film sehen! Ich habe jede Szene genossen - wieder einmal ein großartiger Schnitt, voll von Leben! Mir haben die wiederkehrenden Leseszenen von Jonas sehr gut gefallen. Er ist so wach und präsent - er fehlt wahnsinnig in dieser Welt. Die älteren Aufnahmen mit Jonas in the fields sind sehr sentimental - diese Bilder repräsentieren für mich Litauen und auch meine Erinnerungen. Es ist auch schön, beide Abschiedszeremonien zu sehen, in New York und in Litauen. Danke, dass du das alles festgehalten hast! Wir haben es sehr sehr genossen! 

 

 

   ENTER   Kommentar von Laila Unger  Laila Unger text english

  Kommentar Joachim Büchner: „Jonas in the Fields“ ist ein unschätzbar wichtiges Dokument…  Fynn Steiner (Bürgermeister der Nacht):Hier der Hinweis auf einen zeitgemäßen Heimatfilm…“  Kommentar, Katharina Schütz, (Theaterregie, Literaturperformance)  Jens Kraft (SAAL 2)

 

 

B A Z ON – E R N S T E S C H E R Z E

 


 

Einige schriftliche Reaktionen/Zitate:

Bettina Steinbrügge/Direktorin Kunstverein Hamburg : "Zitat: „Klasse Film - Unbedingt schauen!“

Kathleen Rahn, Direktorin Kunstverein-Hannover, 20.3.2017, 'Bazon - Ernste Scherze' ist ein toller Film über…, über wen eigentlich? Über Bazon Brock oder das Leben mit all seinen Tücken, Tiefen und Höhen - zwischen Tier- und Menschendasein, zwischen den Welten - eben ein Film über das Leben ansich. Eine dichte Collage, wunderbar!"

Katja Schröder, Direktorin Kunsthaus-Hamburg: "Nach seinem legendären Film Die Ameise der Kunst, der 2010 im Kunstverein in Hamburg premierte, nimmt Peter Sempel in einem weiteren Filmexperiment die Bildende Kunst und einen ihrer schwergewichtigen Akteure ins Visier. Mit Bazon – Ernste Scherze hebt Sempel den Künstler, Kunstwissenschaftler, Vermittler, Autor und Kultur-Tausendsassa Bazon Brock, anlässlich seines 80. Geburtstags auf die filmische Bühne. Mit seiner halsbrecherischen Filmcollage entwirft Sempel ein Portrait des redegewandten Kunstexperten, der sich darin nicht nur einen Schlagabtausch mit der Kunst und Philosophie liefert, sondern auch mit der Tierwelt in einen besonderen Dialog tritt. Der „Dokupsychomusikfilm“ ist mit Referenzen, Persönlichkeiten und sonderbaren Momenten aus der Kunstwelt gespickt und weiß den Zuschauer mit Musik von Verdi, über die Goldenen Zitronen bis Blixa Bargeld zu verführen."

Marlies Behm, Lübeck (Overbeck-gesellschaft): "Peter Sempel weiss nicht was er tut. Der Bazon-film ist grossartig!"

Anne Linsel, Kulturjournalistin: "Bazon - Ernste Scherze" - dieser Film von Peter Sempel ist ein großartiges Plädoyer für die Kunst. Für die Freiheit der Kunst. Für die Kunst als "Erkenntniswerkzeug" (Brock). Dieser Film ist eine Zu-MUT-tung, wie jede gute Kunst, also "ein Geschenk für die Aufmerksamen".(Paul Celan). Kulturjournalistin www.anne-linsel.de Wuppertal, (9.feb.2017)

Tine Lowisch, Kuratorin der Kunststation im Bahnhof Vohwinkel: „Mich hat dieser Film sehr beruhigt. Ich hatte endlich zwei Stunden lang keine Sorgen. Und dafür bedanke ich mich.“

Frau Prof.Milhoffer, Uni-Bremen: Der Bazon Brock Film hat mir deshalb gefallen, weil er einen guten Überblick über die gegenwärtige Kunstszene, ihre politische Bedeutung sowie ihre Verstiegenheiten und  Eitelkeiten liefert, dazu gehört natürlich Bazon Brock, er ist selbst Teil des ästhetischen Zeitgeistes . Seit den 70ern ist ihm daran gelegen, die Kunstszene und den Zweck von Kunst theoretisch zu dekonstruieren , dabei ist und bleibt er selbst Teil dieser Szene: dem Film gelingt es aus meiner Sicht, das zu veranschaulichen und Bazon Brock selbst dabei freundlich zu dekonstruieren.
Was ich gut gefunden hätte, um die Tieraufnahmen besser in die Kunst-Shortcuts zu integrieren, (Schönheiten der Natur....fast grandioser als Kunst) , wäre eine Untertitelung mit den Namen der Tierarten gewesen... das hätte die Gleichwertigkeit (wenn auch sicherlich als Provokation) hervorgehoben.

Philip Kirschner: "Meine Frau und ich verliessen geradezu euphorisch das Kino: der Bazon Brock erklärt uns die Welt in einem positiven Pessimismus!"

Susanne Eickmann (8/17, KasselWelver): „ … Der Film ist ein mit dem Atem der Natur verbundenes Gesamtkunstwerk weit entfernt von den üblichen Dokumentarfilmen, ganz besonders gefiel mir die Harmonie und die Natürlichkeit,  ….die Person Bazon Brock wurde anders als üblich beleuchtet, einfach menschlich, ..… spannende Reise in die Selbsterkenntnis!“


"Die abgeschnittene Linie des Lebens oder: … „und wenn du fertig bist, hat der Fluß sein Bett verlagert.“ link zum text von owlperformanceart.eu

## "Bazon-Ernste Scherze"
Eine berauschende Filmcollage über die Gleichzeitigkeit des Denkens und der omnipotenten Kunst! Mit einem Bazon Brock Gewitter und zwischendurch geht mit Blixa Bargeld die Sonne auf! Danke Peter Sempel für den wunderbaren Filmabend! (Egle Otto, Hamburg)

## Morphologisch: allerherzlichsten Glückwunsch zu Deinem sehr gelungenen Film…!!! Wie kurz angedeutet gefällt mir die Collagetechnik, das Zerschnippeln und neu Zusammenfügen, was dabei „beinahe“ entsteht, das Zerdehnen, das Passende und Unpassende, das Fliessende und Schräge, das Holperige und das Glatte, das Überraschende, das Schnelle und Langsame, der Klang, die Klänge, das Allerlei der Formen und Farben, in dem Film sehr gut.

Es erinnert mich in Vielem an Methoden und Strukturen, psycho-mediale „Kunstformen“, die in der "psychologischen Morphologie“ angeguckt, beschrieben und analysiert werden…ich habe das in den 2000er Jahren bei Prof. Wilhelm Salber und Dr. Dirk Blothner in Köln erfahren und gelernt…Dr. Blothner zeigt auch oft Filme, um damit psycho-logische Blicke auf Kunst, Leben und deren Zusammenhänge zu vermitteln… // (Jutta)

 

### Antje Bromma: "Der Film über Bazon Brock ist ein ruhiger, kurzweiliger Film, eine sympathisch unangestrengte Lobeshymne auf die Kunst und das Reden darüber.
Bazon, in stillen Szenen, lauten Performances und wortgewaltigen Rezitationen, durchmischt mit Beobachtungen im täglichen Leben, akustisch und visuelle fein und raffiniert - ohne Überblendungen - kombiniert. Besonders gefiel mir der Einsatz vom Konzert der  Goldenen Zitronen im Gängeviertel, ebenso wie Bazon mit einer Opernsängerin, die im Gespräch mit Arien-Zitaten antwortet. Kunst, Philosophie, Dada, Tierlaute, Gelächter, Gesang und Gebärden füllen Augen und Ohren, und Hirn. Ich hätte noch länger schauen können. " 


"... wollte Dir zum Bazon-Film gratulieren.  Er hat mir gefallen.  Deine Methode mit den abgehackten Sätzen gefällt mir. Dies ermöglicht den Blick auf eine Person. Ist also eine gute Methode" (Ulrich Tilgner)

Franziska Olenhusen: " .. seit bazonsernstenscherzen im metropolis stehen aktuell weit mehr schräge vögel am weg und der grüne gemäldewandbehang aus blixas studio blinkt an noch mehr unverhofftunmöglichen stellen. ein grandioser filmabend!  wär ich bei facebook, würd' ich posten, oder wie nennt man das?...

Ferdinand Försch, Klangkünstler: "Ich war sehr beeindruckt von der Jesteburger Filmvorführung mit Bazon Brook und anderen Tierchen!
Eine bildhafte, akustische und inhaltliche Gleichzeitigkeit, die es mir sehr leicht gemacht hat, der Film- Thematik interessiert nachzuhorchen.
Eigene Pausen und unmittelbare Reflexionen haben sich gut mit dem Wiedereintritt in das Geschehen vereinbaren und in DEINE Umlaufbahn bringen lassen.
Das war wie das Abtasten eines großen Bildes, das Zeit, Raum und Freiheit gibt, das Geschehen auch mit meinen eigenen Erfahrungen und Werten in Ein- bzw. Mehrklang zu bringen.
Beckett: " ...wo zwei sich treffen entsteht Zweifel"  ffvonderfront / Klanghaus - Ferdinand Försch , Hamburg

Ole Grönwoldt Nun hat er mit "Bazon-Ernste Scherze" seinen ureigenen Film-Stil in Steinbetongranit gehauen. Man konnte Frieden mit Bazon Brock schliessen (oh-ho) und sich über die Emphatie für, über und von die/den Beteiligten freuen. Jetzt richtig doll auf "Ameise der Kunst 2" freuen. ...warum habe ich vom Balkon kein Foto gemacht...oder einen Filmschnipsel...den hätte ich jetzt gerne angehängt. Film Gucken! Schockt!  Christine Grimm: So ging es mir auch : Frieden schließen mit Bazon Brock! Danke Peter Sempel! Und alle hingehen!

##  Oliver Ross, Maler & LichtObjektkünstler:   Einer wie keiner! Ich hatte eine erste Test-Version mit Interesse bereits in Berlin gesehen, aber der neue Schnitt gestern im Metropolis war noch sinnvoller und hatte sogar konstruktive Qualität... es ist toll, wie Peter Sempel hier seine Szenen platziert und so das vernünftige Wahnsystem von Brock in all seiner Pracht erblühen lässt! Und am Schluß nimmt man wichtige Kerngedanken des Bazon=griechisch für „Schwätzer“ mit. Künstler ohne Werk? Da lachen ja die Vögel!

## Laila Unger, Malerin/Philosophin: "Ich war durch und durch sehr angetan von dem "Bazon-Ernst Scherze" Film, da ist nichts Langatmiges enthalten, jeder Moment ist sehenswert. Ich habe sehr viel Wissenswerte sehr sinnlich erfahren. Persönlich geriet ich in Entzückung, die Arbeit mit Hundertwasser dargestellt zu sehen. Momentan bin ich wieder am Zeichnen und es lag mir schon länger auf der Seele, die Arbeit genauer zu verstehen in Hinsicht auch auf das, was ich da tue. Es gibt eine wohlwollende, sehr einfühlende Herangehensweise deinerseits an das Monument Bazon Brock, ein Intellektueller der alten Schule mit enzyklopädischen Wissen, ein ewig dozierendes Wesen, das sehr viel zu sagen hat...,  ...Deine Art, die Schnitte, kontrafaktisch eben,  zu setzen ist für mich auch die kritische Distanz, die Du zu ihm sinnvoll setzt. Das machst Du meiner Meinung erfreulicherweise sehr humorvoll und nicht aggressiv. Die Brüche seiner Person werden klar, aber auch seine Größe. "

## Matthias Schuster (Musiker): Weltpremiere Bazon Brock im Metropolis Kino, Hamburg gestern Abend!  Für mich der beste Peter Sempel überhaupt, toller Film und vor allem Audio Schnitt, kann man nicht toppen,,,,,

## Joachim Franz Büchner (Musiker): toller Film! viele spezielle Momente, Erkenntnis stiftende Gedanken, rasanter humorvoller Schnitt, verblüffende Bilder. Geiler Einsatz der Musik. Unterhaltsame Überforderung im besten Sinn. Bazon für mich eine echte Entdeckung, sollte man unbedingt sehen!

## Anne Wotschke, Düsseldorf, (Kino): "Bazon - Ernste Scherze" - Weltpremiere am 3.Oktober beim Filmfest Hamburg im Metropolis Kino Hamburg: Ein wunderbares Abenteuer, danke für den schönen und inspirierenden Abend und viel Erfolg für den Film!
"Der Bazonfilm, unverständlich verständlich, chaotisch strukturiert, scharfsinnig im flow, köstlicher filmgenuss!" (Dr. Kai Krüger , Hamburg-Harvestehude)

Zum Film „Bazon – Ernste Scherze“ von Peter Sempel:Ich hatte das Glück, die Weltpremiere des Films „Bazon - Ernste Scherze“ von Peter Sempel in Hamburg erleben zu dürfen. Jeder, der Bazon Brock kennenlernen und erleben durfte, ist sich bewusst, welche faszinierende, schillernde Persönlichkeit Bazon Brock ist, völlig unabhängig von seinem geradezu enormen Wissen, seiner Belesenheit und seiner mal satirisch-kritischen, mal auch sarkastisch-vernichtenden Sicht auf Weltpersönlichkeiten und -ereignisse. Es erscheint daher ein Projekt gleich der Quadratur des Kreises zu sein, all diese Facetten in einen Film zu verdichten. Peter ist genau dies gelungen, wie bei ihm ja immer üblich nicht als nüchterne, konkret-naturalistische Dokumentation, sondern als buntes Muster von Passagen aus Vorträgen von Bazon Brock, privater Kommentare aber auch Beiträgen von Persönlichkeiten aus seiner Umgebung, ich selbst hatte ja die große Freude, selbst eine davon zu sein. Dieses Verfahren der Darstellung zwingt den Betrachter naturgemäß, sich ein eigenes Bild von Bazon Brock zu machen, und es ist daher keinesfalls verwunderlich, dass dies in jedem Fall dann auch ein leicht anderes Bild ergibt. Und genau dies kommt der schillernden Person Bazon Brock viel näher als jede streng kausale Dokumentation.“  Luisa Islam-Ali-Zade Maier , Opernsängerin (Bad Pyrmont, Feb.2017)

 


 

ROHSCHNITT PETER BRÖTZMANN (ROUGH PETER BRÖTZMANN)


 

Jazz Podium Film Review 9-2015 (pdf)

 

 

Ein Film mit und nicht über Peter Brötzmann, in seiner Musik und nicht über sie.

S.Morgenthaler (Basel, 2021) Zu Rohschnitt Peter Brötzmann von Peter Sempel

 



Michael Wertmüller (drummer "FULL BLAST"), Brotfabrik, Berlin : "Sempel´s Film `Rohschnitt Peter Brötzmann` ist adäquat einem Brötzmann Konzert, hoch und runter, laut und leise, intensiv und melancholisch. Noggin und soggin und hoggin dann pluggin und huggin und buggin fuggin."

Reaktionen in Hamburg:

Prof. Udo Engel (HfbK): "Das ist nicht die Musik, die ich zuhause auflege, aber ich habe den Film mit grossem Vergnuegen gesehen. ... ein unangepasster Film zu einem unangepassten Musikkuenstler, eine Entdeckung, (Bild und Ton waren sehr gut)."

Am 06.10.2014 um 17:57 schrieb Barbara Lang: Peter Sempels Film ueber (seinen Namensvetter) Peter Broetzmann lasst einen sukzessive in die Lebenswelt eines grossen Jazzmusikers abgleiten. Einfach herrlich, diesen freigeistigen Kuenstler mit seinen etwas spaerlichen bzw. sperrigen Kommentaren kennenzulernen. Der gute Sound des Films traegt auch noch seinen Teil dazu bei, dass man gerne mit auf Tour geht..., die Bilder der verschiedenen Spielorte koennen sowohl Nostalgie als auch Neugier in einem hervorrufen. Vermutlich und hoechst wahrscheinlich wird das ein Sempel-Klassiker.
Barbara Lang - B e L A N G Kulturmanagement Uebersetzung · Lektorat www.belang.de

Oliver Ross: Der Film laesst durch Sempels mehr als zutreffende Ästhetik die grosse Leistung des Free Jazz miterleben: Ein spontanes Ereignis in der Musikgeschichte, ein befreiender Ausbruch aus den tradierten Standards, gegen den Leerlauf beschwichtigender Gewohnheiten. Das kann man nach wie vor in jedem Free Jazz Konzert am eigenen Leib als ein unmittelbar Ergreifendes erfahren, bei Broetzmann kommt das meist auch brutal daher, wovon Sempels Film ein sicht-und hoerbares Zeugnis ablegt. Darueber hinaus gibt es im "Rohschnitt" auch viele poetische Kino-Momente, Sempels Tiere tauchen (wieder einmal) auf und stellen die menschliche Existenz in Frage, ohne dabei als fabelhaftes Symbol verstehbar zu sein. Die Struktur des gesamten Films ist zwar zwangslaeufig linear, denn auch hier folgt nunmal eine Sequenz der naechsten, aber sie bricht trotzdem die erzaehlerischen Standards ueblicher Dokumentationen auf. Dafuer ist Peter Sempel ja auch bekannt und in seinem aktuellesten Streich passt das zur eruptiven Innovationskraft des Free Jazz wie die Faust auf's Auge!

Ama Galerie: genialer digitaler doppelbelichtungseinsatz, in der art noch nie gesehen! ein angriff auf die filmstudentengewohnheiten, obwohl der film gar nicht sooo wild ausfiel.

Ein Architekt aus St.Georg, nach 2.Besuch des Films (im StudioKino): Der Film hat mich geruettelt, was fuer ein schoener Verlauf,... Was fuer ein gutes Haus der bewohnt, was fuer ein "ordentlicher" Mensch. Das Ende finde ich auch gut, naemlich kein Ende. Am liebsten wuerde ich gleich nochmal schaun!..."

Justine Coles hat geschrieben: Peter Sempels "Rohschnitt Peter Broetzmann" ist ein wunderschoener Film, und ein gelungenes Portrait des Kuenstlers Peter Broetzmann und seiner Jazz-Improvisationsmusik. Auch Neulingen diese Genres eroeffnet Peter Sempel mit seinem Film - nicht zum ersten Mal!(Lemmy) - ein Fenster in eine bislang unbekannte Welt.


Peter Sempel: (Man koennte (koennte) P.Broetzmann in gewisserweise als LEMMY des Jazz bezeichnen...)

Eine Zuschauerin nach dem Film: "Ich habe vielleicht nur getraeumt im Kino gewesen zu sein, wie in einem anderen Leben? "

Die Welt, 27.9.2014 Jazz-Odyssee:
Wer den Saxofon-Poeten Peter Broetzmann auf der Buehne erleben durfte, wird das nie vergessen, selbst als Nicht-Jazzfan!

Peter Sempel hat dem Musiker mit "Rohschnitt Peter Broetzmann" ein Doku-Denkmal gesetzt, das beim Filmfest zu sehen ist.

ZEIT ONLINE, Hamburgtipps, 03. Oktober 20:45 Uhr, Kino Peter Brötzmann:


Brötzen im Rohschnitt: Peter Sempels Film über den Ausnahme-Saxofonisten Peter Brötzmann feiert am 3. Oktober seine Premiere im Metropolis-Kino.Dass der “Godfather of Free Jazz” acht
Stunden am Tag probt, will natürlich kein Laie glauben. Aber was Peter Brötzmann an irren Tönen und Geräuschen aus Saxofon, Klarinette und Tárogató so alles herausholt, hat sich der mittlerweile 73-jährige Remscheider mit Wohnsitz in Wuppertal seit den 1960ern schwer erarbeitet. Hamburgs “one and only” Musikfilmpoet Peter Sempel (Dandy, Just Visiting This Planet, Nina Hagen – Punk & Glory, Lemmy, Die Ameise der Kunst) stellt den immer noch hoch energetischen Fluxus-Künstler, ehemaligen Assistenten von Nam June Paik und Pionier des europäischen Free Jazz in seinem jüngsten Filmwerk Rohschnitt Peter Brötzmann mit Aufnahmen unter anderem aus dem Hamburger Westwerk (wo Brötzmann schon zu einer Art Stammgast geworden ist) nun einem breiten Publikum vor.
Von SZENE HAMBURG

Hamburger Abendblatt 02.10.14: Peter Sempel zeigt beim Filmfest "Rohschnitt Peter Brötzmann" Von Tom R. Schulz: Dieser Film ist etwas für die Goldwäscher des Kinos…,…Brötzmanns Musik stößt, dem schlechten Leumund des Free Jazz zum Trotz, überall auf Interesse. Die Konzerte des radikalen Improvisators auf dem Saxofon sind voll – ob in London, Warschau, San Francisco, Hamburg, Chicago, Remscheid oder Shanghai. ...,... Filme auf seine eigenwillige, unverwechselbare Art. Sempels neue Arbeit "Rohschnitt Peter Brötzmann" bedient sich ihrerseits mancher Mittel der freien Improvisation, das Ergebnis aber erinnert an die Ästhetik des Punk. Der Film sieht wie ein Fanzine in bewegten Bildern aus... ...


 

 



JONAS IN THE JUNGLE

"Sempels Filme sind eine Art visueller Wirbel, der die Ähnlichkeiten der Farben, Worte, Gefühle und Töne zusammengedreht und rauschhaft über die Leinwand tosen lässt. ..mit einer Art umgekehrter Vampirismus. Er vampiriert die Protagonisten, von Jonathan Meese bis Nina Hagen, Lemmy und Kazuo Ohno, und projiziert das Ergebnis der intimen Handlungen so, dass sich eine Bildtransfusion herrlichster Art ereignet. Das Ganze eben äußerst blutvoll, besonders beeindruckend in seinem neuesten Mekas-Film "Jonas In The Jungle". (o.Univ.Prof.Dr.Elisabeth von Samsonow, Akademie der bildenden Künste, Schillerplatz 3,A 1010 Wien) dec.13

"..fantastic new film "Jonas In The Jungle" and I congratulate you ..." (Hans Ulrich Obrist, Director of International Projects &Exhibitions and Programmes Serpentine Gallery, Kensington Gardens London W2 32XA) 16.dec.2013

Falk Ritter, Filmwissenschaftler, Bauhaus-Universitaet, Weimar »Kandinsky im Petriglas, Raubkatzen auf der Wallstreet, Krokodile in der Kamera - doch immer einen Kuckuck im Herzen. Das ist Jonas Mekas in the Jungle! Peter Sempel schlägt mit diesem Film erneut eine Lichtschneise in das Delta der Independent-Kinokultur und zeigt warum der faszinierendste Filmprophet der Gegenwart uns alle überleben wird.«

agne galinskyte : "Jonas dþiunglëse" Per dykumà ir vandenynà... á dþiungles. Èia Jonas toks pat, linksmoje draugijoje, tarp þirafø ir leopardø, uþsiëmæs ir optimistas. Reþisierius kantriai ir smalsiai lydi Jonà ið arti, ið kasdienybës, kartu juokauja ir dalinasi patirtimi. Nesureikðmindamas Jono nuopelnø kino istorijoje, jis dovanoja mums laikà su Jonu Meku, laisvai bëgantá ir apie laisvæ kalbantá.

erste Zuschauer-Reaktionen Okt.2013




DIE AMEISE DER KUNST/ANIMALS OF ART

##### Jonas Mekas, N.Y., MicroscopeGallery, Brooklyn (17.Dec.2011),
...it was great to see a preview of your latest movie, ANIMALS OF ART. I liked its seducing relentless energy, its madness of color, action, crazy artists doing their work -- alive, today, mad, mad, mad-- well done, Peter! ---continue your great work --- Jonas (public opinion, New York) ################################


                                                                                           ART Magazin 06/10/2010: WIR FEIERN DAS CHAOS

K.Somnitz, Duesseldorf, Mai2011
K.Somnitz, Duesseldorf, Mai 2011


 

Geneve, Spoutnik-Cinema/Uisine, 30.June2011   
The experimental film ANIMALS OF ART starts in media res between the jungle and the artists' atelier. Around the protagonist Jonathan Meese, comes a decadent family of painters. The work on editing and the choice of the film’s music gives a hypnotic feeling that leads the viewer all along this visual trip. It tastes like a beer mixed with turpentine that is going to be thrown on the big screen. As an extension of the performance “THE PAINTER” acted by Paul McCarthy in 1995, ANIMALS OF ART shows the obsessions and the limits in the painting gesture confined in the heterotopic space of the atelier. Operating a confusion between both identities of artists and animals, the film puts an emphasis on the abstract and fictive feeling of freedom. The hairy preacher of total art, Jonathan Meese gives the absurd narration in ANIMALS OF ART and seduces the camera until the end as well as Scarlett Johansson does.
With the approach of an antropomusicologiste, PETER SEMPEL gives us, with all his natural generosity and spontaneity,
an intimate initiation into the magnetic field of painting.
Nelly Haliti, artiste, Geneva-Swiss

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SZENE Hamburg, Mai 2011

REAKTIONEN DIE AMEISE/ANIMALS DER KUNST (P.Sempel),5/2011

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BAZON BROCK, AMEISEN DER KUNST
Zu einem Film von Peter Sempel (Die Ameise der Kunst/Animals Of Art, 94min)
20.05.2011 (Wuppertal)
Bisher gab es drei Großklassiker des Films als Reflexion künstlerischen Arbeitens: Buñuels Andalusischer Hund (1929); Le mystère Picasso von Clouzot (1956) und Werner Nekes' Uliisses (1982). Nun bietet uns Peter Sempel mit Die Ameise der Kunst eine weitere Bemächtigung der Botschaft, dass das Medium Film die säkulare Version des Heiligen Geistes der christlichen Trinität von göttlicher Schöpfung, Wirkung und Vermittlung ist. In staunenswertester Weise parallelisiert Altmeister Sempel die Evolution der Natur mit der Evolution des Malwerks von Künstlern wie Jonathan Meese, Daniel Richter, Peter Doig u.a. So wie die harte Wahrheit der Naturentwicklung "Fressen und Gefressen werden" heißt, so heißt die permanente Werkgenese durch Wandlung unter dem Druck von Zeit, Rhythmus, Elan vital und Selbstverzehr des Akteurs "Malen um vermahlt zu werden". In nie gesehener Eindringlichkeit zeigt Sempel die brutale Eigendynamik der inneren Logik von Gestalten, die den Künstler selbst zum unbändigbaren Werkzeug des Prozesses werden lassen, den man Kunstproduktion nennt. Analog lässt die Naturevolution die Tierindividuen zum allerdings unverzichtbaren Werkzeug der nicht steuerbaren Entfaltung genetischer Potenziale unter beliebigen Umweltbedingungen werden. Die glanzvolle Spiegelung/Reflexion des Leopardenfells, des Krokodilpanzers, des Echsenkehlsacks in der Farb- und Formgewalt kontinuierlicher Produktion von Bildern als Malereien, als Schuhdesign oder Ganzkörperimitaten gelingt Sempel derart, dass der Kunstliebhaber bereit wäre, sich in den Strom der Bilder zu stürzen - um die "Erde, das heißt die Kunst, zu verlassen, damit sie schöner werde". Man erkennt die harte Arbeit unter dem Diktat unaufhaltsamer Wandlung aller Gestalten. Die herausfordernde Frage an den Betrachter heißt: Bist du bereit, dich der Diktatur der Wahrheit aller evolutionären Prozesse zu unterwerfen, wie das Meese für sich deklariert?
Da zucken wir alten Humanisten und Utopiker und erheben uns als Riesenschatten vor der Leinwand, um die Wahrheit zuzudecken. Wir bestehen auf radikaler Kritik an der Wahrheit der Naturevolution wie der Kunstevolution aus dem Geiste der Utopie. Irrtümer zu kritisieren ist Kinderkram. Die Wahrheit radikal zu kritisieren, ist das edelste Zeichen menschlicher Rebellion gegen alle zwingenden Einsichten in gesetzmäßige Verläufe - und selbst der schiere Zufall gehorcht noch solchen Gesetzen. Utopien sind die Quelle der Kritik an allen harten Wahrheiten der Natur, der Kultur sowie der Kunst und Wissenschaften. Wir meinen die Utopien der Vollendung, der Bannung der Zeit, des Stillstellens auf Dauer, der Sinnhaftigkeit und der ewigen Wiederkehr alles Lebendigen durch das Leben in eigenwürdiger Gestalt. Wer Sempels Film zwei Stunden durchhält, beweist genügend psychische Stabilität, um dem grausamen Gesetz entindividualisierter Wandlungsgewalt entgegentreten zu können, denn in seinem "wilden Herzen nächtigt weltlos die Unvergänglichkeit". -------------------
Bazon Brock, o.Univ.Prof.em.Dr.sc.tc.h.c.
Buero, 42349 Wuppertal
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Jonathan Meese Statement zu DIE AMEISE/ANIMALS DER KUNST, (nach show im Metropolis/Savoy-Kino, Hamburg, 2.mai11): "Peter Sempels im Sinne von Herbert Volkmann geilbiologischer Film dient 100%ig der Diktatur der Kunst, geil, geil, geil." ------

############################# einige REAKTIONEN Mai/Juni 2011:
Musiker G.Rezniceck: ich haette noch stunden laenger gucken koennen. /Schorsch von zitronen: Der film hat gefetzt, super! /V.W.: Der Musikbau war xtraklasse. /Mika: der film ist wie Meese, nicht viel ueberlegen+traktieren, sondern immer fullpowernachvorne, super! /HfbKstudentin: Zuviele Maenner mit ihren Pinseln/ MartinaMuenchWK66: Andreas Golder heisst der?Ich wuerde ihn am liebsten adoptieren.../ Flint (Razorheads): Rocco+Giovanni?,oder Gilbert+George? / Mark-Maria Kristbergh: ..sehr authentisch, der film ist erschreckend unspektakulaer, grossartig. /W.Oelze:..ich hatte oft Fluchtgefuehle, aber besser als die show im kunstverein/ AstridW.: neue version haette ich 4std gucken koennen./ Berndt Jasper (Elektrohaus):Bei dem Film haette meine Mutter gesagt: Das ist das Ende Der Welt./Lillo: super,Jonathan und alle, einfachgeil!## /Elisabeth von Blumenthal:..der Humor im Wechsel der Leute zu den Tieren.../Antje B.: Es ist eine warmherzige, leichtfüssige Musik-Kunst-Film-Collage, finde ich. Man muss allerdings schnell gucken können...//Martin Pycior: Ich hab zum 1.Mal den Meese richtigkapiert.../Kerstin Hamburg: Geballtes Leben! /Stefan Beutler (MedienAnwalt):Ich war den ganzen Tag angeballert worden, und der Film schloss sich nahtlos an, ...aber er gefiel mir, auch die Scootermusik passte ganz anders./Ulla Hein (Anwaeltin): eine wunderbare Ablenkung! / Martina-WK66: Ich musste an Parzifal denken... /Claus Friede: Der Film ist eine Malerei, grossartig!/ Mika: Dein Film lässt 'nen schönen bunten Kunstknallerbsenregen über die (Künstler-)Seele prasseln - mit Weckfunktion und Entkopplungseffekt! Finde das wirklich geil...////Ralf Lota Heydeck: DIE AMEISE/ANIMALS DER KUNST ist grossartig. weitere worte fehlen gerade. /Ars Magna: fesselnd, peitschend und poetisch,...olympisches gold wäre noch zu wenig pb /Yvonne Resch: Nur abgefahrn!/ Christian Hansen: bin wegen der Musik gekommen, und entdeckte, mir gefaellt die Kunst.../ Gesine Kikol: Die Vermalung der Farben in Nahaufnahme.., wunderbar!... /Kristin Lowrenz: Ohne das krabbelnde kind, waere der film nur halb so gut. /KunstvereinBielefeld Thomas Thiel: Ein Film, der keine Grenzen kennt.." / Marlies Behm, Kunstverein-Lübeck: Ich habe den Film zwei mal gesehen, einfach grossartig! Sebastian Minke, Berlin:Ich muss wieder anfangen zu malen, denke ich beim Sehen des Films und erinnere mich an den Geruch der Farben, das Verstreichen der Farbe auf der Leinwand und einiges mehr und frage mich beim Verlassen des Saals: What else can or should i do than art and why did I stop? ...Farben, Tieren, Künstler, Bilder und Musik zeigt Peter Sempel ein Film über die Ameise der Kunst,...ein absoluter Genuss." /...more to come...####

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############################# REAKTIONEN 2012:
Frau Inga Schubert-Hartmann, Leiterin Kunstverein-Soest, Mai2012: "...Die eingeschobenen Bilder der Tiere mit ihren beeindruckenden Farben, Furchen, Linien, Flächen, Verkrustungen, Verhärtungen, aber auch Verletzbarkeiten - wie eine Steilvorlage für ein abstraktes Gemälde!..." ########## Matthias Schuster (/Geisterfahrer): "" Tach Peter, der Film war wirklich grandios, da hab ich heut Nacht noch von geträumt! ..als nächstes muss ich Lemmy sehn.." (nach Abaton, 5/12) ####



 


 

"LEMMY"

"Flamenco Mi Vida"


 

 



 

 

BZ 10/02





 

"Jonas Mekas"

 

OCSNEWS (Japan)

 


 

Review by Jon Gartenberg

 

 

 

 



"Just visiting this planet"

 

 




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